Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde
Der Umgang mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen, die Förderung einer effizienteren Ressourcennutzung durch den Übergang zu einer sauberen und kreislauforientierten Wirtschaft sowie die Wiederherstellung der Biodiversität und die Bekämpfung der Umweltverschmutzung sind die großen Aufgaben der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Die Europäische Kommission (EU) hat sich mit dem European Green Deal auf den Weg gemacht, sich diesen Aufgaben zu stellen.
Es ist nicht überraschend, dass die europäischen Guss-Rohrsystemhersteller bereits vor der Proklamation des European Green Deals im Dezember 2019 als Partner mit Weitblick begonnen haben, entsprechend ihre „Hausaufgaben“ zu machen.
Abbildung: Bereits vor rund 40 Jahren realisierte die Gussrohrindustrie den Übergang von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft: Am Ende des Lebenszyklus‘ finden die Guss-Rohrsysteme als hochwertige Werkstoffe ihren Weg zurück in den bestehenden Stoffkreislauf.
© VONROLL HYDRO AG
Im März 2020 veröffentlichte die EU den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft („Circular Economy Action Plan“) mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Ressourcennutzung und erklärte dazu: „Um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, unsere natürliche Umwelt zu erhalten und unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, bedarf es einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Unsere Wirtschaft ist heute noch überwiegend linear gestaltet und nur 12 % der Sekundärstoffe und -ressourcen gelangen wieder in die Wirtschaft zurück...“.
Für die Guss-Rohrsysteme vollzog sich der Übergang von der linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft bereits vor ca. 40 Jahren. Mit modernen Kupolöfen werden seitdem duktile Gussrohre zu 95 % aus Schrott erschmolzen; bei der Herstellung des Gusseisens für Formstücke und Armaturen mit Induktionsöfen werden über 60 % Schrotte als Sekundärrohstoff eingesetzt. Somit hat die europäische Gussindustrie als Partner mit Weitblick ein großes Interesse daran, dass die auch am Ende der Lebenszyklen hochwertigen Werkstoffe ihren Weg zurück in den bestehenden europäischen Stoffkreislauf finden.
Kreislaufwirtschaft und das Ziel einer CO2-neutralen Herstellung sind in Europa mit hohen Standards bei der Arbeitssicherheit und dem Umweltschutz sowie der Einhaltung der üblichen hohen Sozialstandards eng gekoppelt. Was wir hier in Europa als Selbstverständlichkeit wahrnehmen, gehört in einigen Drittländern – Länder, die nicht Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum sind – noch lange nicht zum Standard. Als Partner mit Weitblick produzieren wir auch deshalb weiter in Europa.
Weitgehend unbekannt ist, dass öffentliche Auftraggeber in der EU mit Weitblick aus dem Bereich der Wasser-, Energie- und Verkehrsversorgung im Rahmen der Vergabe zur Lieferung von Produkten die Möglichkeit haben, Angebote im Oberschwellenbereich abzulehnen, deren Warenanteil zu mehr als 50 % des Gesamtwertes aus Drittländern stammt. Darüber hinaus haben öffentliche Auftraggeber die Möglichkeit, auch andere Zuschlagskriterien, wie insbesondere qualitative, umweltbezogene oder soziale Aspekte, bei der Vergabe von Leistungen vorzusehen.
Mit den künftigen „RAL-Güte- und Prüfbestimmungen für Duktile Guss-Rohrsysteme“ werden wir als Partner mit Weitblick den ausschreibenden öffentlichen Auftraggebern ein Werkzeug an die Hand geben, das die Einbeziehung qualitativer, umweltbezogener oder sozialer Aspekte bei der Vergabe von Leistungen erleichtert.
Im Mai 2021 wurde der Null-Schadstoff-Aktionsplan durch die Europäische Kommission veröffentlicht. Um einen gesunden Planeten für gesunde Menschen im Jahr 2050 zu schaffen, sieht der Aktionsplan Etappenziele zur Verringerung der Umweltverschmutzung an der Quelle bis 2030 vor. Diese sind z. B.:
Als Partner mit Weitblick stehen die in der EADIPS organisierten Hersteller von Guss-Rohrsystemen dem Weg zur Verwirklichung des Null-Schadstoff-Ziels offen gegenüber. Die Einhaltung hoher Umweltstandards in Verbindung mit einer kontinuierlichen Reduktion von Emissionen gehören für Hersteller mit den Hauptproduktionsstätten in Europa zu den Standardaktivitäten. Partner mit Weitblick gehen aber darüber noch hinaus, indem die in Europa geltenden Umweltstandards für alle Produkte anzuwenden sind. Sie können durch die richtige Produktwahl dazu beitragen, dass weniger Kunststoffabfälle ins Meer und weniger Mikroplastik in die Umwelt gelangen und gleichzeitig das Abfallaufkommen reduzieren.
Abbildung: Mit der digitalen Lösung INFRAPORT haben Versorgungsunternehmen u.a. ihre Wassernetze stets im Blick – in Raum und Zeit, nachhaltig, effizient und einfach.
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Am 23.12.2020 wurde die Neufassung der Trinkwasserrichtlinie veröffentlicht, am 12. Januar 2021 trat sie in Kraft. Die Wasserversorger werden darin verpflichtet, ihr Versorgungssystem einer Risikobewertung und einem Risikomanagement zu unterziehen (Artikel 9). Im Rahmen der Risikobewertung tragen sie dafür Sorge, dass die Gefährdungen und Gefährdungsereignisse im Versorgungssystem identifiziert und die Risiken bewertet werden, die diese Gefahren und Ereignisse durch die Verwendung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und die menschliche Gesundheit darstellen könnten, unter Berücksichtigung der Risiken, die sich aus dem Klimawandel, Wasserverlusten und undichten Rohrleitungen ergeben.
Als Partner mit Weitblick unterstützt VONROLL HYDRO mit der Strategie „ZERO WATERLOSS“ und der digitalen Lösung INFRAPORT Versorgungsunternehmen bei diesen sehr komplexen Aufgaben.
Die Muffenrohr Tiefbauhandel GmbH unterstützt als Fördermitglied seit Beginn der EADIPS die Arbeit des Verbandes.
Modern, ressourceneffizient und wettbewerbsfähig sind die Mitglieder der EADIPS bereits heute und sie werden es auch in Zukunft sein. Zusammen mit weiteren starken Partnern verfolgen sie mit Weitblick diesen schon frühzeitig eingeschlagenen Weg. Gemeinsam sind sie Partner mit Weitblick – ein guter Grund.
Mit freundlicher Unterstützung von