Wissenswertes

Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde

Sicherer Umgang mit der Ressource Wasser – während und nach dem Einsatz

Desinfektion von Standrohren

Bei Tiefbauarbeiten – sei es die Verlegung von Glasfaser, der Neubau von Versorgungsleitungen oder Asphaltarbeiten – kommen Standrohre für die Entnahme von Wasser zum Einsatz. Egal für welchen Einsatzzweck, Standrohre werden immer an das Trinkwassernetz angeschlossen und bergen so bei falscher Handhabung oder dem unglücklichen Zusammentreffen verschiedener Faktoren eine Gefahr für die Verunreinigung des Netzes, was ein hohes gesundheitliches Risiko und enorme Kosten mit sich bringt.

Absicherung der Trinkwasserqualität

Bei der Beschädigung von Leitungen oder Rohrbrüchen kann ein Rücksaugen von Wasser in das Trinkwassernetz schon in kürzester Zeit auftreten, was zu einer Verunreinigung des Trinkwassernetzes führt. Auf Grund des erhöhten Risikos ist bei mobilen, zeitlich befristeten Wasserentnahmestellen die Einhaltung von Maßnahmen zur Absicherung der Trinkwasserqualität von höchster Priorität.

Die DIN EN 1717 legt europaweit einen einheitlichen Standard für die Absicherung des Trinkwassers fest. Der Einsatz von geeigneten Sicherungseinrichtungen spielt eine zentrale Rolle bei der Trinkwasserhygiene. Nach DIN eignet sich hier der Systemtrenner BA als zugelassene Sicherungsarmatur besonders. Mit Einsatz dieses Bauteils kann der Anwender bei korrekter Handhabung sicher sein, dass das Trinkwassernetz entsprechend den gesetzlichen Vorgaben abgesichert ist.

Das Wasserversorgungsunternehmen ist für die Bereitstellung und die Qualität des Wassers nur bis zur Übergabestelle, also der Sicherungsarmatur, verantwortlich. Ab dieser Stelle übernimmt der Betreiber, z. B. das Bauunternehmen die Verantwortung.

Abbildung: Systemtrenner
© BEULCO GmbH und Co. KG

Abbildung: Standrohr mit Systemtrenner
© BEULCO GmbH und Co. KG

Desinfektion verhindert Kontamination

In vielen Fällen wird ein Standrohr über einen längeren Zeitraum vom Wasserversorger zur Verfügung gestellt und kommt in dieser Zeit bei vielen Baustellen und somit auch an vielen Punkten des Trinkwassernetzes zum Einsatz. Umso wichtiger ist es, dass Bauunternehmen auf die Hygiene bei der Arbeit mit Standrohren achten. Mit einfachen Mitteln, zum Beispiel dem Verschluss mit einer Kappe nach Benutzung, einer sauberen und fachgerechten Lagerung und regelmäßiges Spülen können Verunreinigungen vermieden werden. Gelangt eine Verunreinigung erst einmal in das Trinkwassernetz, ist die Reinigung und Wiederinbetriebnahme sehr aufwendig und kostspielig, problematisch vor allem, wenn Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen oder große Bürogebäude an genau diesem Verteilungsnetz hängen.

Aber auch nach Rückgabe der Standrohre an das Versorgungsunternehmen muss die Hygiene gesichert sein. Ohne eine entsprechende Reinigung und Desinfektion der Standrohre sowie eine ordnungsgemäße Lagerung kann ein verunreinigtes Standrohr beim nächsten Einsatz wieder zum Risiko werden. Auch vor Ausgabe des Standrohes an den nächsten Kunden garantiert eine Desinfektion Sicherheit.

Nach DVGW Arbeitsblatt W408-B1 reicht die Reinigung der Standrohre und der Entnahmevorrichtungen (z. B. Systemtrenner) durch Trinkwasser mit hinreichend hoher Fließgeschwindigkeit im Normalfall aus. Im Falle einer Verschmutzung oder Kontamination sollte das Standrohr jedoch desinfiziert werden, insbesondere auch dann, wenn es über einen längeren Zeitraum im Einsatz war. Die Desinfektion muss vor Ausgabe des Standrohres an den nächsten Mieter mittels statischem Verfahren (Befüllen mit Desinfektionslösung) oder dynamischem Verfahren (in einer Standrohrdesinfektionsanlage) erfolgen.

Anwendung und Einsatzbereiche

Mit der Desinfektionsanlage und dem entsprechenden Desinfektionsmittel können Versorger schnell und einfach eine Desinfektion von gleichzeitig zwei Standrohren in ca. 15 Minuten durchführen – mit geringen Kosten, da mit ca. 20 Litern 20 bis 40 Standrohre nachweislich desinfiziert werden können. Die mobile Anlage kann für die Reinigung und Desinfektion von Standrohren, Wasserzählern, Trinkwasser-Unterverteilern, Trinkwasser-Schläuchen, Markt- und Feststände sowie Hausinstallationen verwendet werden. Zudem können Standrohre und Systemtrenner auf Funktionalität und Sicherheit geprüft werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.beulco.de/produkte/trinkwasserhygiene-und-desinfektion/desinfektionsloesungen

Abbildung: Desinfektionsanlage
© BEULCO GmbH und Co. KG

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