Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde
Die Zahl der Millionen-Metropolen steigt weltweit an. Etwa 70 Städte rund um den Globus beherbergen mittlerweile mehr als fünf Millionen Menschen, in 32 sogenannten Megacities wird die Einwohnerzahl von 10 Millionen bereits überschritten. Die fortschreitende Urbanisierung ist längst zu einem der großen globalen Trends geworden, mit denen sich Netzbetreiber und Entscheider im Tiefbau in den kommenden Jahren konstruktiv auseinandersetzen müssen.
Bis 2050 werden 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Zunehmende Flächenversieglung in Folge erhöhten Wohnraumbedarfs und gestiegene Anforderungen an leitungsgebundene Infrastrukturen sind wesentliche Konsequenzen solcher städtischen Ballungsgebiete.
Doch wie können sich Städte auf diese veränderten Rahmenbedingungen vorbereiten? Eine entscheidende Antwort bieten zukunftssichere Systemlösungen, die dazu beitragen, die Ver- und Entsorgungssicherheit auch vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung sicher zu stellen. Hier bietet beispielsweise die Wavin GmbH aus Twist, Weltmarktführer für Kunststoffrohrsysteme, langfristige Produktlösungen für die Versorgung mit Trinkwasser und Gas sowie für die Abwasserentsorgung und für einen nachhaltigen Umgang mit Regenwasser.
Die Zahl der Millionen Metropolen steigt weltweit an. So beheimatet Berlin in ihrem Ballungsraum rund 3,6 Millionen Menschen.
Bis 2050 werden 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Dies stellt gesteigerte Anforderungen an urbane Ver- und Entsorgungssysteme sowie an ein zukunftsfähiges Regenwassermanagement.
Städte vom Wasser her denken – urbanes Regenwassermanagement
Da ein erhöhter Flächenverbrauch mit einer zunehmenden Bodenversieglung durch Siedlung und Verkehr verbunden ist, hat dies erhebliche Auswirkungen auf den Abflussprozess des Niederschlagswassers. Wenn aber Oberflächenwasser nicht mehr ausschließlich ortsnah versickert werden kann und vermehrt in die Kanalisation eingeleitet werden muss, führt das zwangsläufig zu einer erhöhten hydraulischen Belastung der Entwässerungssysteme. Netzbetreiber stehen somit heute vor der anspruchsvollen Aufgabe, Strategien für ein optimal angepasstes Regenwassermanagement zu entwickeln. Und dies nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund eines globalen Klimawandels mit vermehrt auftretenden Starkregenereignissen.
Hier kommt gerade Anlagen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung eine entscheidende Rolle zu, besonders um Gefahren für Menschen und Infrastrukturen zu minimieren. Ein strategischer Maßnahmenmix aus intelligenten Systemlösungen zur Versickerung und zur gedrosselten Ableitung ist wesentlicher Bestandteil einer verantwortungsvollen Überflutungsvorsorge.
Hinzu kommt: Weil weder globale noch regionale Klimamodelle dazu in der Lage sind, belastbare Aussagen über die Intensität und Häufigkeit von Niederschlägen zu machen, ist es dringend notwendig, Stadtplanung wassersensibel auszurichten.
Lösungsorientiert handeln
Hier ist jedoch einiges zu tun. Laut der jüngsten von der DWA 2015 durchgeführten Umfrage zum „Zustand der Kanalisation in Deutschland“ sind 20% des 575.580 km umfassenden öffentlichen Kanalnetzes schadhaft und müssen kurz- bis mittelfristig saniert werden. Ursachen hierfür sind neben einer nicht fachgerechten Bauausführung zu allererst die Verwendung von zu wenig aufeinander abgestimmten Systemkomponenten, aber auch unzureichende Materialien und Werkstoffe. Dies führt zu Schäden und Undichtigkeiten und zu einem Ausfall der Leitungssysteme. Dadurch entstehen an dieser Stelle unvorhergesehene Kosten, was wiederum zu steigenden Abwassergebühren führt.
Zu den typischen Schadensbildern an Rohren und Schächten zählen Brüche und Risse durch steigende Verkehrsbelastungen, Bodensetzungen und Rohrschäden. Diese entstehen durch unzureichende Bettung und Verdichtung sowie Undichtigkeiten durch Wurzeleinwuchs im innerstädtischen Bereich. Gerade der letzte Aspekt kann sehr gefährlich sein.
„Schnellwachsende Wurzeln können die unterirdische Infrastruktur stark beschädigen oder komplett zerstören, zugleich steigen die damit zusammenhängenden Kosten für Reparatur oder Austausch stark an. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Kanalverstopfungen auf starken Wurzeleinwuchs zurückzuführen sind“, erläutert Christian Kemper, Leiter Marketing bei der Wavin GmbH, die Problematik.
Zunehmende Starkregenereignisse erhöhen die hydraulische Belastung urbaner Infrastruktureinrichtungen.
Ein strategischer Maßnahmenmix aus intelligenten Systemlösungen zur Versickerung oder Rückhaltung sowie zur gedrosselten Ableitung oder Behandlung ist wesentlicher Bestandteil einer verantwortungsvollen Überflutungsvorsorge.
Gezieltes Innovationsmanagement
Zukünftig ergeben sich somit umfängliche Aufgaben für die richtigen Systemlösungen im Tiefbau. Zum einen, um den ökologischen Anforderungen in Bezug auf Dichtigkeit gerecht zu werden. Zum anderen, um durch den Einsatz langlebiger Werkstoffe die Funktionalität von Ver- und Entsorgungsleitungen dauerhaft zu gewährleisten und dadurch eine Verstetigung der Gebühren zu erreichen.
Der Schlüssel hierzu ist eine innovative und ausgereifte Werkstofftechnologie. Gerade Werkstoffe wie Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), die Wavin bevorzugt für nachhaltige Rohrleitungslösungen verwendet, verfügen diesbezüglich über überzeugende Produkteigenschaften. Durch den Einsatz von hochwertigen Systemen – zum Beispiel aus Polypropylen – kann eine Lebensdauer von 100 Jahren und mehr erreicht werden. Das reduziert aufwendige und kostspielige Sanierungen von Abwasserschächten. Somit sind Kunststoffschächte und -rohre ein aktiver Beitrag zu langlebigen und dichten Kanalsystemen, effektiver Kostenreduzierung und schlussendlich günstigen Abwassergebühren für die Bürgerinnen und Bürger.
Für eine wurzelfeste Verbindungstechnik werden spezielle, patentierte Dichtungen aus EPDM nach DIN EN 681-1 eingesetzt. Zudem wurde die hohe Dichtsicherheit über die gesamte Lebensdauer gemäß DIN EN 14741 geprüft. Ein weiteres starkes ökologisches Argument: der umweltfreundliche Werkstoff ist zu 100 % recycelbar.
Grabenlos durch die Stadt von morgen
In sehr dicht besiedelten Städten müssen Bautätigkeiten möglichst unauffällig ohne größere Beeinträchtigung des täglichen Lebens von statten gehen. Wenn es zum Beispiel gilt, wichtige Verkehrsadern zu queren oder Leitungsnetze im urbanen Raum zu sanieren, erweist sich der Werkstoff Kunststoff als vorteilhaft, da er schnell und ohne größeren Aufwand auch grabenlos verlegt werden kann. Die hier erreichte Bauzeitverkürzung gegenüber anderen Werkstoffen schont Ressourcen wie Oberflächen, Verfüllmaterialien und Deponieraum und reduziert Emissionen von Staub, Lärm und CO2 durch weniger Aushubarbeiten und Transportfahrten.
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