Für Ihre Baustelle – über und unter der Erde
Nässe und Kälte stellen bei der Neuverlegung oder Reparatur von Hausanschlussleitungen Gas/Wasser eine deutliche Erschwernis dar: Die Arbeiten dauern länger als üblich und die Maßnahme wird dadurch teurer. Mit dem Rohrleitungssystem "Geopress K" von Viega können diese Probleme im Rohrgraben gelöst werden, da sämtliche Formteile und Installationskomponenten bei diesem System durchgängig mechanisch verpresst werden.
Bislang werden Hausanschlüsse aus PE-Rohren vielfach noch im Heizwendelschweißverfahren hergestellt. Der Aufwand dafür ist vergleichsweise sehr hoch. Neben dem Zeiteinsatz für das Schweißen muss bei widriger Witterung für die Dauer der Arbeiten ein Wetterschutz aufgebaut, der Rohrgraben trockengelegt und nach dem Schweißen das Abkühlen der Schweißstellen abgewartet werden. Darüber hinaus entstehen indirekte Kosten, beispielsweise durch die turnusmäßige Schulung der Mitarbeiter (Stichwort „Schweißerschein“ nach GW 330) und die Wartung der Schweißautomaten.
Das Viega-Rohrleitungssystem „Geopress K“ hingegen bringt die wirtschaftliche Pressverbindungstechnik, die für Hausinstallationen Heizung/Sanitär schon lange üblich ist, jetzt in den Abmessungen d25 bis d63 auch in den Rohrgraben. Die Installation eines Hausanschlusses vom Verlegen der PE-Rohre ab Hauptversorgungsleitung bis in den Hausanschlussraum ist damit deutlich schneller und sicherer als bei anderen Verfahren: Nach dem Ablängen und Säubern des PE-Rohrs werden die Verbinder aus hochfestem Kunststoff nur noch auf das Rohr aufgeschoben, bis die korrekte Einstecktiefe im Sichtfenster erkennbar ist. Mit dem Viega Presswerkzeug wird der Verbinder unlösbar auf dem Rohr fixiert. Der einmal ausgelöste Pressvorgang ist dabei klar definiert und kann nicht unterbrochen werden. Die Verpressung wird also immer vollständig abgeschlossen. Zusätzlich dokumentiert dies der grüne Klemmring, der nach Abschluss des Pressvorgangs am Ende des Verbinders deutlich sichtbar erscheint.
Die innovative Konstruktion der „Geopress K“-Verbinder mit innen abdichtender Kontur sorgt dabei ohne zusätzliches elastomeres Dichtelement für eine flächige, zugfeste Abdichtung auf dem Rohr. Dadurch können selbst Kratzer oder Riefen auf der Rohroberfläche die Dichtheit der Verbindung nicht negativ beeinflussen. Auch die Gefahr einer Beschädigung des Dichtelements im rauen Baustellenalltag ist ausgeräumt. Einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bringt darüber hinaus die SC-Contur der Pressverbinder. Dabei handelt es sich um eine Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand. Bei der Druckprüfung tritt an jeder eventuell nicht verpressten Verbindung deutlich sichtbar das Prüfmedium bzw. Wasser aus. Nach der Verpressung ist die Verbindung zuverlässig dicht.
Das „Geopress K“-Programm umfasst alle notwendigen Muffen, Verbinder und Übergangsstücke in den Abmessungen d25 bis d63. (Foto: Viega)
Das „Geopress K“-Programm umfasst alle Systemkomponenten zur Herstellung eines Hausanschlusses für Gas oder Wasser, also auch Übergangsstücke oder spezielle Kupplungen zur schnellen Reparatur beschädigter Rohre. Die im Erdreich zu 100 Prozent korrosionsbeständigen Systemkomponenten sind für Hausanschlüsse und Versorgungssysteme aus allen PE-Rohrarten der SDR-Klasse 11 zugelassen: PE-80-, PE-100-, PE-RC- sowie PE-X Rohre. Die hochbelastbaren Kunststoff-Pressverbinder haben einen Tracebility-Code nach ISO 12176-4. Dadurch ist jederzeit eine Bauteilerückverfolgung möglich. Außerdem gibt der Code Aufschluss über Hersteller, Nennweite, Werkstoff, Charge und weitere wichtige Daten.
Weitere Informationen unter www.viega.de/geopress